CLOSE ✕
Get in Touch
Thank you for your interest! Please fill out the form below if you would like to work together.

Thank you! Your submission has been received!

Oops! Something went wrong while submitting the form

17/3/2024

CIC Swiss Bike Cup in Gränichen: Keller, Forster und zwei grosse Überraschungen

Gränichen AG – Der CIC Swiss Bike Cup startete mit dem Klassiker in Gränichen mit den Tagessiegen von Alessandra Keller vor Jolanda Neff sowie Lars Forster vor Vital Albin in die Saison. Die jeweils Dritten, Monique Halter und Luca Schätti, brachten frischen Wind in die Szene. Gränichen war für die Top-Leute zugleich ein erster Formtest für Olympia 2024. 

March 17, 2024

Zwei der meistgenannten Favoriten, Mathias Flückiger (Thömus maxon) und Marcel Guerrini (BIXS Performance Race Team), mussten ihren Start aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen. Doch auch ohne die beiden Schweizer Leistungsträger sahen die Zuschauer auf der anspruchsvollen XCO-Strecke bei nicht einfachen, aber fairen Bedingungen durch die Kiesgruben und den Bike-Lehrpfad spannende und dynamische Rennen. Die Strecke war witterungsbedingt teilweise rutschig, dennoch konnten die Organisatoren die Piste so herrichten, dass alle Passagen gefahren werden konnten.

Lange sah es so aus, als ob die beiden Thömus-maxon-Fahrer Lars Forster (29) und der Gesamtsieger des CIC Swiss Bike Cups 2023, Vital Albin (25), dem wie entfesselt fahrenden Luca Schätti nicht mehr folgen können. Im Ziel hatten die beiden Routiniers jedoch wieder die Nase vorne: Lars Forster gewann vor Vital Albin. Knapp dahinter aber kam Luca Schätti als Dritter ins Ziel und hinterliess eindrucksvoll seine Visitenkarte.

Luca Schätti mit zeitweiser Führung

Der 23-jährige Horgener vom Bike Team Solothurn, im Vorjahr in Gränichen noch auf dem 16. Platz rangiert, fuhr von einem ungünstigen Startplatz wie ein Uhrwerk ganz nach vorne und führte das Rennen wie selbstverständlich an. Ehe ein verklemmter Wechsel, was bei den garstigen und matschigen Bedingungen passieren kann, dem gelernten Velomechaniker entscheidende Zeit kostete.

Doch Schättis Comeback nach einer schweren Oberschenkel-Verletzung im vergangenen Jahr ist vielversprechend für seine Zukunft: Der Bronzemedaillengewinner der U23 WM 2022, hat sich die Olympischen Spiele 2028 zum Ziel gesetzt.

Keller dominant – Neff mit Erkenntnissen

Das Rennen der Frauen verlief trotz der souveränen Dominanz von Vorjahressiegerin Alessandra Keller (Thömus maxon) spannend. Die 28-jährige Nidwaldnerin, die derzeit stärkste Schweizerin, gewann zwar mit 15 Sekunden Vorsprung auf Jolanda Neff (Trek Factory Racing), doch sie konnte sich ihres Sieges lange Zeit nicht sicher sein. Neff, die Olympiasiegerin von Tokio 2020, kam zunächst vom Start weg nicht mit, unternahm dann aber eine beherzte, ja fulminante Aufholjagd, die sie fast nach ganz vorne brachte.

Alessandra Keller kann sich auch im Hinblick auf die anstehenden Weltcuprennen und die Olympischen Spiele in Paris 2024 sicher sein, dass sie auf Kurs ist. Und auch Kämpferin Jolanda Neff nimmt wertvolle Erkenntnisse aus dem Rennen in Gränichen mit. «Mit einer starken Start- und Schlussphase möchte ich auch mal wieder ein Rennen gewinnen», so Neff, die vor Ort von Trek Future Racing betreut wurde. Dazu hat sie bereits am kommenden Wochenende am Tamaro Cup, das zweite Rennen des CIC Swiss Bike Cups Gelegenheit. Im Tessin sind neben Alessandra Keller weitere starke Weltklasse-Fahrerinnen am Start. «Auf den Tamaro Cup freue ich mich ganz besonders», so Jolanda Neff über den Stellenwert des Rennens am Monte Tamaro.

Ausrufezeichen durch Monique Halter

Ein Ausrufezeichen hinter den beiden stärksten Schweizer Frauen setzte die erst 19-jährige Ostschweizerin Monique Halter (Thömus Akros – Youngstars), die noch in der U23 Kategorie startet. Im vergangenen Jahr konnte das grosse und vielversprechende Talent wegen anhaltender Rückenproblemen kaum Rennen bestreiten. In Gränichen zeigte Monique Halter mit der Fahrt aufs Podest ihre Klasse: Sie verwies Linda Indergand (Liv Factory Racing), Gesamtsiegerin des CIC Swiss Bike Cups 2023 und Olympiadritte von Tokio 2020, auf den 4. Rang.

Juniorensiege durch Sommer und Šerkezi

Bei den Junioren fängt Sven Sommer vom KA BOOM Krapf Raceteam die CIC Swiss Bike Cup Saison so an wie er die vergangene aufgehört hat: Mit einem Sieg vor Micha Alder (BIXS Performance Race Team) und Lewin Iten vom jungen Team RVW Pasolino Racing. Mitfavorit und Schweizer Meister Nicolas Halter (KA BOOM Krapf Raceteam) hatte mit zwei technischen Defekten keine Chance auf einen vorderen Platz.

Bei den Juniorinnen siegte die Slowenin Maruša Tereza Šerkezi klar mit über drei Minuten Vorsprung vor Noémie Gret (Team VTT Papival SCOTT).

Die nächste Station des CIC Bike Cups sind die Rennen vom kommenden Wochenende (23./24.März) in Rivera TI am Monte Tamaro. Für die Rennen sind in diesem Jahr viele Weltklasse-Fahrerinnen und -Fahrer gemeldet.

Willst auch du ein Teil des nächsten Kapitels werden?

Jetzt anmelden